Die Itzehoer Tourist-Information hat ihren neuen Standort in der oberen Feldschmiede bezogen. Stadtmanager Lars Büttner und sein Team freuen sich über bessere Möglichkeiten und planen ein Novum.
„Vom Raum her ist es fast perfekt.“ So klingt ein zufriedener Stadtmanager. Lars Büttner und sein Team sind mit der Tourist-Information umgezogen aus der Breiten Straße in die obere Feldschmiede. Am Mittwoch, 5. Februar, um 10 Uhr öffnen sich dort zum ersten Mal die Türen.
Schneller Umzug der Tourist-Info
Drei Arbeitstage hat der Umzug gedauert, die Wankendorfer als Vermieterin sei sehr entgegenkommend gewesen, sagt Büttner. „Wir waren extremst schnell, es hat richtig gut funktioniert. Wir sind auch schon weitestgehend eingerichtet.“ Die Technik läuft, alle Dienstleistungen können angeboten werden. Mit einem Blick durch den neuen Ladenraum stellt er fest: „Was hier noch ein bisschen fehlt, ist die Deko.“
Gemeint sind die Wände und die nun deutlich größeren Schaufenster, außen hängt die Wankendorfer-Markise – dass hier nun die Tourist-Info untergebracht ist, muss erst noch erkennbar werden. Aber Büttner ist froh über den Abschied aus dem bisherigen Gebäude: Das Haus war zuletzt Baustelle und ist ebenso ein Fall für eine große Sanierung wie die benachbarte Steinburg. Dort standen auch häufiger Kunden mit Rollator vor den Stufen und konnten nur draußen bedient werden. Jetzt ist der Eingang ebenerdig: „Zum ersten Mal ist die Tourist-Info wirklich weitgehend barrierefrei“, sagt der Stadtmanager.
Das ist ein wichtiges Merkmal für eine weitere Premiere, die er plant: Erstmals will Büttner die Tourist-Info vom Deutschen Tourismusverband zertifizieren lassen, damit sie den weißen Buchstaben I auf rotem Grund, das offizielle Zeichen, führen darf. Das soll möglichst bald, am liebsten noch vor dem Saisonstart im Frühjahr, passieren: „Für uns ist das spannend, weil der Blick von außen ganz wichtig ist.“
Mehr Platz für Itzehoe-Souvenirs
Drinnen ist mehr Platz, so kann das Angebot an Souvenirs und Merchandising-Artikeln ausgeweitet werden. Radtouristen auf Ochsen- oder Mönchsweg, die praktischerweise vor der Tür vorbeiführen, hat Büttner dabei besonders im Blick, ebenso wie Gäste im Hotel Breitenburg. Und er freut sich schon darauf, wenn sich das Wenzel-Hablik-Museum, das im selben Gebäude ein Ausweichquartier bezogen hat, im Laden nebenan präsentiert.
Über 16 Stufen geht es aus der Tourist-Info in die direkt darüber liegenden Büros. Es sei nicht wesentlich mehr Platz, aber dafür nicht mehr so verwinkelt, sagt der Geschäftsführer des Stadtmanagements. Er hat sein eigenes Büro, Flächenmanager Mirko Heim auch. Hinzu kommen ein Besprechungsraum und ein Dreierbüro, in dem sich gerade die Mitarbeiterinnen Sandy Schippmann und Hanna Seupel einrichten. Letztere sortiert Unterlagen – „wir werden versuchen, das papierlose Büro umzusetzen“, sagt Büttner. Dank der Lösung mit einer Cloud gebe es viel Flexibilität: „Egal, wo wir sind, wir nehmen die Arbeit mit.“
Gelegenheit zur Pause besteht in der geräumigen Küche, in der eine Tür nach außen geöffnet werden kann. Das wird laut Büttner genutzt, um Passanten mit einem dringenden Bedürfnis beizustehen: „Wir werden natürlich auch Teil der ,Netten Toilette‘.“
Beim Umzug aus der Breiten Straße ist alles, was nötig war, mitgekommen, der Rest landete im Lager – auch alte Akten aus der Frühzeit des Stadtmanagements. Sie waren nicht der einzige Fund im Keller: Diverse Deko-Artikel sind jetzt im Schaufenster in der Breiten Straße zu besichtigen. Sie sollen laut Büttner gegen eine Spende für einen guten Zweck abgegeben werden – der Tag werde noch festgelegt.
Bild und Text: Lars Peter Ehrich, SHZ