„Der warme Regen kam ganz unerwartet“, schildert Stadtmanagerin Lydia Keune die Lage Ende letzten Jahres. Da kam ein Vertreter der „Gerd-Godt-Grell-Stiftung“ auf uns zu und bat das Team vom Stadtmanagement, eine „grüne Idee“ für die Innenstadt zu entwickeln, dann würde es einen finanziellen Beitrag geben. Erste Pläne für ein Urban Gardening-Projekt zerschlugen sich aufgrund von formalen Hindernissen – und es folgte ein Konzept für Wanderbäume nach dem Vorbild der Stadt Stuttgart sowie eine Stiftungsspende von 5.000 Euro. Und seit dem Wochenende stehen jetzt sechs Bäumchen-Kisten in der Kirchenstraße und dienen nicht nur als grüner Blickfang in Kombination mit insektenfreundlicher Beipflanzung, sondern auch als Sitzgelegenheit. Keune: „Wanderbäume heißen sie deshalb, weil wir sie mit einem Hubwagen so verholen, wie sie gebraucht werden.“ Ihre Feuerprobe bestehen die Bäume am kommenden Donnerstag zum „Steinburger Abendmarkt“, wo sie als zusätzliche Deko mit Sitzplatz bestimmt gut genutzt werden.

Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender der Grell-Stiftung, kommentierte die Realisierung des Projektes freudig per Mail aus dem Urlaub: „Die Wanderbäume sind eine sehr moderne Art der Innenstadtbegrünung, die wir gerne unterstützt haben.“ Die Gerd-Godt-Grell Stiftung hat ihren Sitz in der Kapellenstraße 18, dem ältesten Haus in Itzehoe. Neben der Stiftung und dem Stadtmanagement waren an dem Projekt beteiligt: Tischler Hartwig Friedt, Gärtnerei Neer und die Jugendfeuerwehr Itzehoe, die die Holzkästen abgeflämmt und gestrichen hat.